Donnerstag, 13. Januar 2011

18 Dinge die mich an Sandy-Bridge stören

1. Die integrierte GPU funktioniert nur mit dem H67 Chipsatz. Übertakten funktioniert aber nur mit dem P67. Wer beides braucht darf gehen.
2. Die einzige Möglichkeit Sandy-Bridge auf einem H67 Mainboard zu übertakten, besteht darin den Systemtakt anzuheben. Doch wie Tests ergeben haben, ist das maximal zu 3-5% möglich, will man andere Chipsatz-Komponenten nicht zerstören bzw. die Stabilität gefähren.
3. Die Taktfrequenzsteuerung mit PLL-Schaltung sitzt bei Sandy auf dem Die. Auf dem Mainboard hat es nur noch einen externe Taktgeber (100MHz). Aus diesem generiert Sandy die Frequenzen für die CPU+GPU-Kerne, Last-Level Cache (L3) und Hauptspeicher. Der LLC läuft im Gegensatz zu den Vorgängern übrigens mit voller CPU Taktfrequenz.
4. Der PCI Express Hub und andere abhängige Komponenten lassen sich deswegen nicht separat takten, weil sie mit diesem 100MHz BCLK gekoppelt sind und begrenzen somit die maximal zulässige Taktung und damit das potenzielle Overclocking.
5. Von der technischen Seite her ist der integrierte Taktgenerator eine feine Sache. Das macht es einem schwer ihn zu hassen. Aber Moment Mal. Übertakten geht ja über den Multiplikator, und den lässt Intel frei - aber nur bei den aktuellen K-Modellen (i5 und i7 2500K bzw. 2600K.
6. Nur die Mobile- und K-Modelle haben die performante HD3000 Grafiklogik an Bord. Alle anderen Modelle kröten mit der 2000er herum und diese ist kaum schneller als die alte Intel HD Grafik die wir aus den Chipsätzen kennen.
7. Sandy-Bridge unterstützt kein Dual-Link DVI. Wer einen hochaufgelösten Monitor nur mit diesem Anschluss hat geht leer aus.
8. Wenn Sie sich für einen Core i5 unterhalb der 2400 Nomenklatur entscheiden, dann sollten Sie wissen das viele Features deaktiviert sind.
9. Als ökonomischer Quadcore-Käufer ist man gezwungen den i5 2500K zu nehmen, denn nur dieser hat alle Features, die schnellste Grafik und ist übertaktbar. Zudem kostet er nur um die 15USD mehr als der normale 2500er.
10. Die 67er Chipsätze von Intel haben von Haus aus 4x SATA2 und nur 2x SATA6G Anschlüsse, kein USB3.0, dafür aber mindestens 12x USB2.0 und ein Haufen Firlefanz an überflüssiger Funktionalität.
11. Man kann Intel Prozessoren nun über Mobilfunk ausschalten Na wenn das nicht "sicher" ist. Erinnert mich an einen alten HP Drucker der sich über WLAN einschalten konnte, aber ausschalten ging nicht. Vielleicht sollten die beiden Entwicklungsabteilungen zusammenarbeiten.
12. Die 67er Chipsatzserie wird noch im 65nm Verfahren hergestellt.
13. Ein Chipsatz der die interne GPU nutzen und diese, wie auch die CPU, übertakten kann, ist derzeit nur ein Gerücht: Z67 - Na toll. Wenn da mal nicht der Wunsch Vater des Gedanken war.
14. Den optionalen Anschluss für den GBit Netzwerk Port realisiert sowieso kein namhafter Mainboard-Hersteller, da die Mini-Logik massiv teurer ist als ein kompletter Chip von Realtek und Konsorten. Das nenn ich Politik.
15. Der P67 kostet ab 10'000 Stück 3USD weniger als der H67. Interessanterweise sind Mainboards mit dem H67 Chipsatz derzeit günstiger.
16. Kein Schwein weiss ob es ASRock, MSI oder Asus fertig bringen, die konventionelle Übertaktbarkeit mittels eines externen Taktgenerators sicherzustellen oder wenigstens den PCI-Express Hub und/oder die anderen I/O-Geräte vielleicht mit einem externen PLL zu fixieren. Hat der Chipsatz bzw. die CPU überhaupt Takteingänge?
17. Gigabyte hat es von den grossen Drei als einziger nicht geschafft ein UEFI BIOS für seine 67er Platinen fertigzustellen. Somit kann man deren Bretter in Zeiten von Festplatten ab zwei und mehr Terabyte auch gleich in die Tonne treten. Jetzt könnte man anführen dass die Boards halt besonders auf Kompatibilität getrimmt sind, aber warum spart Gigabyte dann bei den meisten Platinen die PCI Slots. Irgendwie macht das einfach keinen Sinn...
18. Das MSI UEFI BIOS ist wie üblich wiedermal Blingbling mit Spielen, umständlich zu bedienen mit unbrauchbaren Voreinstellungen. Typisch Taiwan halt!

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen