Donnerstag, 30. Juni 2011

32nm Atom „Cloverview“ kommt nicht überraschend

Wie dailytech.com berichtet, kommt der erste Atom im 32nm Prozess Ende 2012, also pünktlich zum Start mit Windows 8. Gegenüber den aktuellen 45nm Pendants wird der Wechsel der Fertigungstechnologie zu einem deutlich niedrigeren Stromverbrauch beitragen. Dieser Schritt ist für Intel besonders wichtig, da die Armada der ARM Prozessoren immer grössere Marktanteile gewinnt.

3D Transistoren, wie sie im kommenden High-End Prozessor Ivy Bridge implementiert werden, sind aber vorerst kein Thema. Diese werden für Atom-Prozessoren erst 2013 in einem kommenden 22nm Prozess umgesetzt. Letztlich führt das erneut zu einer erheblichen Effizienzsteigerung und somit zu einer deutlichen Senkung des Stromverbrauchs, so dass Atom betriebenen Smartphones und Tablets – Intels erklärtes Ziel - wirklich nichts mehr im Weg steht. Und mal ehrlich, ein Smartphone mit vernünftigen Laufzeiten und x86 Prozessor wäre wirklich ein interessantes Spielzeug.

Da kann ARM eigentlich nur mit dem Cortex A15 Design dagegenhalten, das bis zu 8 Kerne und Taktraten bis zu 2.5GHz vorsieht. Dereinst plant NVidia bereits den Start eines ARM9 Designs, mit dem Codenamen „Kal-El“, das neben Taktraten von bis zu 1.5Ghz eine kräftige integrierte Grafiklogik spendiert bekommt.

Passend zum Thema hat IHS iSupply eine interessante Grafik über die Prozessor-Marktanteile des ersten Quartals 2011 veröffentlicht, die aber nicht wirklich überraschend ausfällt.



Mittwoch, 29. Juni 2011

Das Halbleiter-Konsortium auf Kurs

Samsung, Intel und Toshiba sind weiterhin die drei grössten Chip Produzenten. Gemäss ABI Research kontrollieren diese drei Unternehmen zusammen über 31 Prozent des globalen Halbleiter-Marktes. Die leichte Steigerung im Vergleich zu 2010 geht allein auf das Konto von Intel mit einem Umsatzplus von knapp zwei Prozent.

Interessanterweise sind es auch diese drei Firmen die zusammen  mit ein paar Ausrüstern an einem 10nm Prozess (P1274) forschen, der schon ab 2015 als Mainstream Fertigungstechnologie einsatzfähig sein soll. Damit bliebe Moore’s Law im Sinne einer selbstverpflichtenden Prophezeiung weiterhin gültig.

In einem Interview hat Intel Ex-CTO  Pat Gelsinger einmal etwas Interessantes gesagt. Während Silizium weiterhin das Hauptsubstrat bei der Herstellung von Chips ist, verwendet Intel mittlerweile mehr als die Hälfte der im chemischen Periodensystem vorkommenden Elemente um diese extreme Miniaturisierung zu erreichen.  Als Intel damals im Jahr 1968 gegründet wurde waren es gerade einmal sechs Elemente die Verwendung fanden.

Dienstag, 28. Juni 2011

Nokia trennt sich offiziell von Symbian

Gemäss EE Times hat sich Nokia zu einem weiteren, wichtigen Schritt bei der  Verfolgung der neuen Windows-Phone Strategie entschlossen. Das besonders in der Vergangenheit sehr erfolgreiche Symbian-Betriebssystem wird inklusive dem dazugehörigen Support komplett abgespalten.  Sämtliche Mitarbeiter in diesem Bereich werden an den Outsourcing Dienstleister Accenture übergeben; der dann für den weiteren Support zuständig bleibt. Ausserdem sollen die Mitarbeiter umgeschult werden und im Gegenzug über die Accenture Tochter Avanade Windows Mobile basierte Dienstleistungen für Nokias  neue Handy Strategie bereitstellen.  
Symbian war ursprünglich von vielen Mobiltelefon-Herstellern unterstützt worden, hat mit dem Erfolg von iPhone und Android aber immer mehr an Boden verloren, so dass sich Nokia zu einem Strategiewechsel genötigt sah. Die neue Generation der Nokia Handys soll zum grössten Teil auf Windows Phone 7 basieren. Nur noch vereinzelte Modelle sollen mit der aktuellen Symbian Version erscheinen.